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19.10. Abflug Frankfurt - Kathmandu.
20.10. Ankunft in Kathmandu alles war pünktlich. Die Abholung klappte auch prima, wir hatten uns vorher per Email ein Zimmer im »Hotel Hama« gebucht (Hama@info.com.np). - Das liegt sehr ruhig in Chhetrapati, gleich daneben »Tibet Guest House« und »Nirvana Garden« (Preise: Hama 10$ , Tibet 20$ , Nirvana 40$ immer je DZ/N). Der Hotelier ist sehr freundlich und lässt schon mal unsere Tickets nach Lukla bestätigen. Gebucht haben wir diese in Deutschland bei Ashra Orient Reisen in Frankfurt, er ist General-Agent von Royal Nepal Air. - Der Tag vergeht mit Bummeln in Thamel, Emails schreiben, essen und schlafen. (Flasche Bier 1,5 €, Enchilada mit Salat 1,5 € - Salate werden mit Jod gewaschen) 21.10. Frühstück in einer Bäckerei, ist besser wie im Hotel. Dann zur Kanthipat unser Ticket für den Everest Nationalpark holen. Kostet 1000 Rp und ist in 5 min. erledigt. Jetzt brauchen wir noch Gaskartuschen, die spinnen wohl 825 Rp das sind 12,5 €. Erst später wissen wir, dass diese in Namche Bazar viel billiger sind. Auch die Ausrüstung für Bergsteiger ist sehr teuer - sollte man besser zu Hause kaufen. Goretex steht zwar drauf genauso Polartec aber es ist halt ein Billigimitat. Heute packen wir zwei noch unsere Rucksäcke, der Rest bleibt im Hotel. Wir haben natürlich wieder viel zu viel eingepackt, so dass wir jeder 23 kg haben. 22.10. Sa. 5.30 wecken, 6.00 Taxi zum Flughafen 7.30 Abflug nach Lukla. Da das Gepäck so schwer ist müssen wir noch 1000 Rp Schmiergeld zahlen + jeder 600 Rp Flughafensteuer. - Alle fliegen ab außer unsere Royal Nepal nicht, die haben wohl heute keinen Pilot, na das geht gut los. Abflug dann um 10.15, an 11.00. In Lukla werden wir natürlich direkt von Trägern überfallen aber wir gehen ohne. Brechen um 11.15 auf. In Lukla kann man noch telefonieren und Emails schreiben, wenn es denn grade mal Strom gibt. Wetter ist bewölkt aber warm. ![]() 23.10. 6.00 war die Nacht vorbei, so ein Lärm hier. Frühstück. Müsli 75 Rp und dann die Rechnung, er hat leider das Bier vergessen na gut haben wir 580 Rp gespart. So, Rucksack auf und los. Sind 10.00 in Monjo wo wir eine Eiersuppe essen (60 Rp). Ca 11.00 waren wir an der Hängebrücke nach der es steil nach Namche hoch geht, grausam, sind 14.00 oben in Namche Bazar und alles tut weh. ![]() ![]() 24.10. Akklimatisation in Namche, »Namche Guest House«. Das Wetter ist nicht berauschend, wir haben noch keinen Berg gesehen. Vertreiben uns die Zeit mit essen und trinken und laufen ein bisschen durch Namche. Namche Bazar wimmelt nur so von Ratten, bei dem vielen Dreck ist das auch kein Wunder. Nacht laufen die Ratten im Gebälk unserer Lodge um die Wette. Da es wieder mal keinen Strom gibt, können wir auch keine Emails schreiben. Kerzen nicht vergessen. Trinken abends noch jeder eine Dose Bier zu 80 Rp. und essen Spagetti mit Käse 150 Rp. 19.00 liegen wir schon in unserem Schlafsack und lauschen den Ratten. ![]() 26.10. Toast mit Ei und Lemon Tea. - Blauer Himmel, der uns auf der ganzen Tour nicht mehr verlässt. 7.30 los, 500 m hoch nach Machermo. Essen dort Mittag (11.00) das heißt, wir kochen selbst Spagetti Bolognese von Knorr. Gegen 13.30 sind wir in Pangha 4550 m. Es gibt hier nur eine Lodge, die anderen sind in einer Lawine zerstört wurden. Es ist sehr kalt und so richtig gut geht es uns auch nicht. Nehmen erst mal eine Aspirin. Auf jeden Fall bleiben wir für die Nacht hier. Hier kosten 2 l Tee 400 Rp, aber 1 l kochendes Wasser nur 35 Rp. Naja mit einem Liter kann man den ganzen Balg waschen, doch die Preise verstehen wir nicht. Abends habe ich keinen Hunger, tja das sind die typischen Anzeichen für die Höhe. Viele Trecker nehmen ja Diamox zu sich, dieses Medikament hilft aber nicht vorbeugend also ist es eigentlich Quatsch. Ich nehme aber auch mal eine, vielleicht gibt's ja einen Placebo-Effekt. Morgens ist mir aber immer noch schlecht. Nach einem guten Frühstück geht es mir wieder bestens, also setzen wir unseren Weg fort. 27.10. 7.30 los, sind 10.15 in Gokyo. Das ist auch gut so, da wir das vorletzte DZ bekommen. Hier ist ein wunderschöner Platz mit tollen Aussichten. Sitzen in der Sonne und trocknen unsere Sachen. ![]() 28.10. 5.00 stehen wir auf, schnell eine Tasse Tee und Müsliriegel und dann geht's los auf den Gipfel. Der ist ganz im Nebel, aber da alle hochgehen, wird sich das sicher noch ändern. - 7.00 ist blauer Himmel einfach gigantisch. ![]() ![]() ![]() ![]() 8.40 sind wir wieder unten und nehmen unsere Säcke und gehen nach Dagnag. Unterhalb von Gokyo ca. 30 min. zweigt links ein Weg ab der mitten durch die Moräne geht, sehr schön an kleinen blauen und milchfarbenen Seen vorbei kommen wir 13.30 in Dagnag an. Müssen heute im Dormitory schlafen, 4690m. Gewaschen haben wir uns mal wieder im Bach. 16.00 ist es saukalt und wir verziehen uns an den Ofen. Heute Abend gibt es Pizza und wie immer viel Tee. Morgen wollen wir und alle anderen über den Cho La. Es gibt hier 3 Lodges. Zur Zeit haben wir beide einen Schnupfen und schon ein bisschen Husten, so ein Mist aber auch. Na zum Glück haben wir für alle Wehwehchen etwas dabei. 29.10. 6.00 aufstehen, es ist zu laut alle wollen über den Pass. Wir verlassen gegen 7.00 als letzte den Ort. Erst geht's steil hoch dann über Almwiesen immer dem gut sichtbaren Weg folgend auf diese steile Felswand zu. Da soll ein Weg rüber gehen? NEIN, das kann nicht sein. - Als wir jedoch näher kommen sehen wir die kleinen laufenden und kriechenden Gestalten auf dem extrem steilen Schutthang. Da müssen wir hin??? Es dauert auch nicht lange und wir schleppen uns selbst da hoch, es ist einfach nur grausam. ![]() 30.10. Die Nacht war sehr ungemütlich, da man immer irgendeinen Ellbogen in den Rippen hatte. 6.00 ist es so laut, so dass wir eben Frühstücken und 7.00 losgehen nach Lobuche. Dort müssen wir zeitig ankommen, damit wir nicht wieder im Dormitory schlafen. Zwischendurch haben wir noch Tee gekocht. 10.00 sind wir in Lobuche und bekommen das vorletzte DZ. - Hier gibt es 4 Lodges und eine ist im Bau. Ca. 15 min. Richtung Kalar Pattar geht es links zu einer weiteren Lodge (Schild ist sehr versteckt). Unser DZ kostet 400 Rp; Angebot und Nachfrage bestimmen hier den Preis. Bei laut dudelnder Nepali-Musik versuchen wir ein bisschen zu schlafen, der Pass steckt noch in den Knochen. Die Erkältung hält sich auch ganz gut bei uns. Ach ja die Franzmänner sind auch wieder da, tja es ist schon komisch mit denen aber sie fallen mir wieder auf. Also ca. 50 m oberhalb von Lobuche entspringt eine Quelle wovon der Ort sein Wasser nimmt. Gleich unterhalb davon zelten die Jungs. Der Witz daran Ihr Toilettenzelt einschl. Grube haben Sie 10m oberhalb der Quelle errichtet! Guten Appetit.! - Morgen wollen wir auf den Kalar Pattar. 31.10. Um 0.00 stehen die meisten Leute schon auf um bei Sonnenaufgang auf dem Berg zu sein. - Dies ist aber nicht nötig da man von den Bergen so eingeschlossen ist, dass man vom Sonnenaufgang eh nichts sieht. Die restliche Nacht bellte uns ein Köter die Ohren voll. - 6.00 stehen wir auf und nach dem Frühstück gehen wir um 7.00 los. Ohne Gepäck sind wir 10.30 auf dem Kala Pattar bei wie immer Postkartenwetter. ![]() ![]() 01.11. Die Nacht war recht ruhig. Nach dem Frühstück (Kakao und Müsli) 8.15 Abmarsch Richtung Namche. Wie immer blauer Himmel. Da es nur bergab geht, sind wir 10.00 in Periche. 12.00 Mittag, selbst gekocht na was wohl --- richtig: Nudeln mit Schinken. ![]() 02.11. Haben sehr gut geschlafen. 8.30 Essen und erst danach geht's wieder los nach Tangboche. Es geht steil 450 m runter, um dann wieder 150 m hoch nach Tangboche zu gehen. Im Kloster waren die Mönche gerade dabei, ein Sandmandala zu machen: Wahnsinn! Übrigens ein sehr schöner Platz hier. 10.50 gehen wir weiter Richtung Sanara; 600 m steil runter, unten ist es sehr warm also trinken, trinken, trinken, denn es geht ja gleich wieder 350 m hoch. 13.00 an Sanara. - Essen und trinken etwas. ![]() 03.11. 8.00 Frühstück, der Träger ist auch schon da. Leider spricht er kein Wort Englisch. Na das kann ja heiter werden! Offensichtlich macht er das auch zum ersten mal. 8.40 gehen wir los. Unten in Toc Toc trinken wir Tee und essen eine Suppe und da kommt auch unser Träger wieder an. In Phakding überholen wir ihn wieder. 14.30 sind wir in Chablung und warten auf unseren Träger. 16.20 ist er immer noch nicht da. Nehmen uns in der »Ama Dablam Lodge« ein DZ, danach gehen wir ihn suchen (Lodge sehr gut). Aber er taucht nicht auf, verfehlt haben können wir uns nicht, da es nur einen Weg gibt. Sollte er etwa mit unserem Gepäck abgehauen sein, schöne Schei.... Bei einem Frustbier rechnen wir mit jeder 750 € Verlust, tja was nun, erst mal noch ein Frustbier. Später gibt's auch was zu essen und dann schlafen. 04.11. Um 7.00 sitzen wir schon beim Frühstück, vielleicht kommt unser Träger ja doch noch. - Aber er kam nicht. 10.00 sind wir Richtung Bupsa. 11.30 bei Suppe und Tee in Sukre sprechen wir natürlich über unser Gepäck. ![]() 05.11. Haben super geschlafen. Unser Träger ist schon 7.15 losgelaufen. Wir haben bis 8.00 gefrühstückt. Dann los Richtung Khari Khola auf 1540 m danach nur noch hoch bis auf 3100 m. - Mittag in Nuntala. 14.45 sind wir auf dem Pass und 30 min. später in Ringmo. Der Träger kam um 17.15, in der Zeit hatten wir schon geduscht. Um 18.00 Essen, Bier; es wird ja immer billiger. Käse vom Yak muss ich auch noch probieren. Die haben hier eine eigene Käserei - echt lecker. Wir bestellen noch einen Apple Brandy... oh oh, der besteht aus einem 150 g Glas, na da werden wir gut schlafen. Aber wir müssen die einheimischen Produkte ja alle probieren! Auch das tibetische Bier haben wir probiert (Chang): schmeckt wie 5 Tage abgestandenes Weißbier. Abends war im Hotel noch bis 22 Uhr so was wie Ratssitzung. Also eine lustige feuchtfröhliche Runde, da geht keiner mehr geradeaus. 06.11. 6.00 stehen wir auf und frühstücken. Es gibt Toast mit Käse und Tee. Unser Träger ist schon los. Den haben wir aber schnell eingeholt. In Junbesi machen wir Mittag und gehen dann bis auf den Lamjura Pass 3500m. Hier oben ist alles im feuchten Nebel verschwunden. Morgens soll man eine sehr schöne Aussicht auf die Berge haben. Die Hütten hier sind trostlos und nicht zu empfehlen da alles feucht ist. Der Ort heißt Goyem, beim Essen-Zubereiten ist man dabei. ![]() ![]() 07.11. 6.00: das Wetter ist bescheiden, wir sehen keinen Berg. Also gehen wir nun abwärts nach Sete und weiter nach Konja. Es geht 2000 m nur runter und das sehr steil. Trotz Wanderstöcke tun die Knie weh. Konja ist ein sehr schöner Ort und für eine Übernachtung zu empfehlen. 10.30 waren wir in Konja. Uns kommt es so vor, als wären wir die einzigen die in Richtung Jiri laufen. 1640 m. Wir gehen noch bis Bhandar auf 2200 m und sind 14.30 da. Quartieren uns in der »Shoba Lodge« ein. Sehr freundlich und nett, besonders die Tochter ist ausgesprochen hübsch. Sieht man selten. Beim Essen bestellen konnte ich mir das »Schätzchen« nicht verkneifen. Als sie das Essen mir hinstellte sagte sie dann »Bitte Schatz!«. - Ich habe sicher ganz schön blöd geguckt. Tja, so kann's passieren. 08.11. Um 5.00 kommen laut singend Träger vorbei und die Nachtruhe ist zu Ende. Nach dem Frühstück 7.30 gehen wir hoch auf 2700 m und dann wieder runter nach Shivalaya 1800 m. Mittag. Die Orte werden nicht schöner nur billiger. ![]() 09.11. Haben sehr gut geschlafen, bis 8.30. Bleiben noch einen Tag hier. Bustickets will uns der Neffe des Hotelwirtes besorgen 500 Rp/P im Kleinbus, welcher schneller und komfortabler ist. Der Tag vergeht mit Essen, Trinken und Sonnen auf der Dachterrasse. 10.11. 6.00 wecken und Frühstück. Aus dem Minibus ist nichts geworden es ist ein alter großer Klapperkasten... Geld bekommen wir auch nicht wieder. Also Vorsicht vor diesem jungen Mann, der den ganzen Tag durch Jiri schleicht und den Treckern irgend was aufdrehen will. Die Busfahrt dauert 9 h und ist grausam. Naja 16.00 sind wir wieder in Kathmandu im »Hama Hotel«. Abends endlich mal wieder Kontakte nach Hause herstellen. 11.11. Heute müssen wir nur unsere Flugtickets rückbestätigen. Das erledigen wir selbst in der New Road bei Royal Nepalese Airlines. - Bis zum Abflug am 18.11. verbringen wir die Zeit in Kathmandu. Diskussion zum Thema Nepal im Trekkingforum / Board Nepal. Fotos zum Thema Nepal in den Weltbildern / Kategorie Nepal. Der Autor, Mario Stenzel, Jahrgang 1963, ist 1998 den Annapurna-Circuit getrekkt und plant 2003 wieder eine Tour ins Khumbu, diesmal zum Mera Peak. »Ich bin 39 Jahre alt und eigentlich nicht fit für solche Touren. Doch das wichtigste ist: 'Der Weg ist das Ziel'. Und wer einmal in Nepal war, kommt auch wieder!« impressum | disclaimer |
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